sipcall gehört zu den marktführenden Providern im VoIP-Telefonie-Bereich und bietet professionelle Telefonie-Lösungen für KMU und Grosskunden an. In Zeiten von Homeoffice haben sich Kollaborations-Tools wie Microsoft Teams etabliert. Unser Interview mit Patrick Gmür dreht sich unter anderem um die Frage, wie sich Teams neben einer herkömmlichen PBX-Lösung positioniert.
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Interview mit Patrick Gmür
Herr Gmür, wo liegt der Mehrwert, den ein Provider wie sipcall mit Microsoft Teams anbieten kann?
Patrick Gmür: Zahlreiche Unternehmen arbeiten zur Zeit mit verschiedenen Kommunikationslösungen. Kürzlich war ich zusammen mit einem Partner auf Kundenbesuch: Der Kunde telefonierte damals über eine Mitel-Anlage, chattete mit anderen Mitarbeitern via Slack und hielt Video-Konferenzen über Microsoft Teams ab. Die Entscheidung fiel auf die Konsolidierung all dieser drei Kommunikationsbereiche zu Microsoft Teams. Heute ist der Kunde viel effizienter und hat sogar noch Geld gespart, weil zwei Tools nicht mehr benötigt werden. Derselbe Kunde hat zudem in der Produktionshalle einen Lieferanteneingang mit einem analogen Türöffner und für Produktionsmitarbeiter robuste DECT-Telefone im Einsatz. Dank der Kombinationsmöglichkeit der «sipcall virtual PBX» mit Microsoft Teams konnten diese Endgeräte über dasselbe Abo zu sehr günstigen Preisen parallel weiterbetrieben werden.
Wie wird sich Teams neben herkömmlichen PBX-Lösungen positionieren?
Man sieht aus dem vorherigen Beispiel, dass Microsoft Teams ein sehr gutes UCC-Tool sein kann. Microsoft Teams ist in erster Linie ein Kollaborations-Tool, welches auch Telefonie-Funktionen bietet. Das heisst im Umkehrschluss jedoch auch, dass Teams als reine Telefonanlage keinen Sinn ergibt. Kunden, welche lediglich eine Telefonie-Lösung haben möchten, können bei sipcall auf die «virtual PBX» oder den «sipcall sip trunk» zurückgreifen.
Ist eine Verbindung zwischen Teams und einer PBX-Lösung sinnvoll?
Für Kunden, welche bereits Microsoft Teams als Kollaborations-Tool einsetzen, ergibt eine «Teams first»-Strategie durchaus Sinn. Es gibt aber auch Bereiche, welche sich nicht in MS Teams integrieren lassen. Dies sind in erster Linie nicht-Teams-zertifizierte Endgeräte wie beispielsweise Türöffner, Alarmanlagen, Frankiermaschinen, Faxgeräte, Lifttelefone und SIP-Endgeräte. Analoge Endgeräte lassen sich via VoIP-Adapter an die «sipcall virtual PBX» anbinden und können mit verschiedenen Telefonnummern auch von Microsoft Teams aus angesteuert werden.
Kann Teams eine PBX ersetzen?
Definitiv, ja. Aber wie bereits erwähnt, ist Microsoft Teams keine reine Telefonanlage, sondern ein Kollaborations-Tool, welches auch PBX-Funktionen bietet. Zudem müssen die Anforderungen des jeweiligen Kunden genau überprüft werden – es gibt auch vereinzelte Telefonie-Funktionen, welche Microsoft Teams noch nicht bieten kann.
Patrick Gmür begann im April 2017 im Kundendienst von sipcall und wechselte anfangs 2018 zur Partnerbetreuung. Er absolvierte diverse Microsoft-Examen, absolvierte erfolgreich die Zertifizierung zum «Microsoft 365 Certified Teams Voice Engineer Expert» und ist für die Teams-Telefonie bei sipcall mitverantwortlich.
Am 15. November 2022 wird Patrick Gmür gemeinsam mit Robert Zimmermann von Microsoft Schweiz am Technology Forum ein Referat zum Thema «MS-Teams-Telefonie: Migration und Roadmap» halten. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann sichern Sie sich jetzt Ihr TEFO-Ticket.