Noch immer ist Social Engineering bei Cyberkriminellen äusserst beliebt. Wir haben Romano Ramanti von der ZKB zu diesem Thema interviewt und ihn gefragt, wie die Awareness hierfür am besten gefördert wird.

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Interview mit Romano Ramanti

Romano Ramanti

Heute ist sich ja jeder bewusst, dass hinter einer Kontaktanfrage ein potentieller Betrüger sein kann. Wie kommt es, dass Social Engineering immer noch so attraktiv für Cyberkriminelle ist?

Für Cyberkriminelle ist Social Engineering das einfachste Mittel, um an das Ziel zu kommen. Es braucht wenig Aufwand, hat tiefe Kosten und funktioniert mit der richtigen Story immer.

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Was ist der typische Startpunkt von Social Engineering?

Grundsätzlich über alle sozialen Medien sowie telefonisch oder via E-Mail.

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Was sind die typischen Anzeichen von Social Engineering?

Bei Social Engineering werden verschiedene Prinzipien angewendet: Autorität, Mitleid, Druck, Gegenseitigkeit, Storytelling etc.

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Förderung von Mitarbeiter-Awareness wird bei KMU oft vernachlässigt. Sehen Sie da die Verantwortung bei einem IT-Dienstleister oder wie wird das Bewusstsein am besten gefördert?

Die Mitarbeiter-Awareness beginnt beim Management. Es braucht eine Cybersicherheit-Kultur, welche auf allen Ebenen gelebt und verstanden wird. Mitarbeiter-Awareness liegt in der Verantwortung des KMU selbst. Wenn das Wissen fehlt, sollten entsprechende Experten beigezogen werden.

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Seit neun Jahren ist Romano Ramanti bei der ZKB für die Cyber-Sicherheit der Kunden zuständig. Zudem ist er seit fünf Jahren in Brüssel im European Payment Council engagiert, mit dem Ziel, den Zahlungsverkehr sicherer zu machen. Wo möglich, neutralisiert er selbst Phishing-Attacken, bevor sie einen grösseren Schaden anrichten können.

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Am 13. November 2025 wird Romano Ramanti am Technology Forum ein Referat zum Thema «Cyber-Risiken für KMU aus der Sicht einer Bank» halten. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann sichern Sie sich jetzt Ihr TEFO-Ticket.

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Autor

Claudio Cola, Communication Manager, Studerus AG

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